In Anwesenheit von LH Günter Platter feierten Kundl und Breitenbach am Samstag, 12. September, die offizielle Eröffnung des neuen Sozialzentrums. Auf großes Interesse der Bevölkerung stieß der
Tag der offenen Tür des neuen Sozialzentrums „mitanond“, der im Anschluss an die feierliche Segnung des Gebäudes stattgefunden hat.
Festakt am Vormittag
„Die zentrale Lage begünstigt ein enges Zusammenleben der Generationen. Das Haus ist schon jetzt ein wichtiger Treffpunkt im Herzen unserer Gemeinden“, zeigten sich Bgm. Anton Hoflacher und sein Breitenbacher Amtskollege Alois Margreiter nicht zuletzt auch über die Wahl des Standorts zufrieden, der aufgrund einer detaillierten „Umfeldanalyse“ beschlossen wurde. Zudem verwiesen sie auf die gute Zusammenarbeit der Gemeinden bei bestehenden gemeinsamen Institutionen. Mit dem modernen Wertstoffsammelzentrum, dem Eltern-Kind-Zentrum, dem Kompostierplatz und dem Sozialsprengel fügt sich dasmitanond in eine ganze Reihe erfolgreicher Gemeinschaftsprojekte ein. Auch LH Platter lobte die Vorbildwirkung von Kundl und Breitenbach, deren enge Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinaus nicht nur wirtschaftlich sinnvoll sei, sondern zukunftsweisenden Charakter besitze. Nach der Schlüsselübergabe durch TIGEWOSI-Geschäftsführer Franz Mariacher schloss Pfarrer Piotr Stachiewicz den Vormittag mit der feierlichen Segnung ab.
Nach vielen Jahren ausgiebiger Standortdiskussionen - war es am 30. Juli 2013 endlich zum Spatenstich des neuen gemeinsamen Sozialzentrums gekommen. Dieser Standort, der sich neben dem Kirchplatz in zentraler Lage der Gemeinde befindet, begünstigt ein enges Zusammenleben der Generationen. Das Haus ist ein wichtiger Treffpunkt im Herzen von Kundl.
Das neue Sozialzentrum Kundl-Breitenbach, in zentraler Lage, wird 56 Betten zur dauerhaften Betreuung sowie zwei Kurzzeitpflegeplätze umfassen. Betrieben wird das Heim vom gemeinsamen Gemeindeverband. Im Heim wird auch der Tagesbetreuung für insgesamt zehn Personen Rechnung getragen. Diese wird vom Gesundheits- und Sozialsprengel geführt. Das Physiotherapeutische Institut wird von praktischen Ärzten von Kundl und Breitenbach geleitet. Weiters wird eine Bücherei der Marktgemeinde Kundl im Haus untergebracht.
Die Gesamtkosten inklusive Einrichtung, belaufen sich auf 12,5 Millionen Euro, im Jahr 2015 soll das Heim dann bezugsfertig sein. Die Kostenaufteilung erfolgt mit der Bettenvergabe und wird für Kundl und Breitenbach im Verhältnis 60:40 finanziert. Das Sozialzentrum ist das bereits fünfte gemeinsame Projekt mit Breitenbach: nach Kompostierplatz, Wertstoffsammelzentrum, Eltern-Kind-Zentrum und Sozialsprengel.
Voraussetzung für die Umsetzung dieses gemeinsamen Großprojektes, war die sachliche und über den Parteigrenzen hinaus geführte Diskussion, aufgebaut auf fachliche Begründung.
Fakten/Informationen
Bauherr: TIGEWOSI
Mieter:
- Gemeindeverband Sozialzentrum Kundl-Breitenbach
- Sozialsprengel Kundl-Breitenbach
- Physiotherapeutisches Institut
Architekten: Arge Architekten Moser – Kleon – Moser; 6020 Innsbruck
Spatenstich: Juli 2013
Bezugsfertig: Frühsommer 2015
Gesamtkosten (inkl. Einrichtung): 12,0 Mio. Euro (netto)
Gebäudekennwerte: Zimmeranzahl: 56
Geschosse oberirdisch: 3
Nutzfläche gesamt: 6.600 m²
Lage: Zentral, unmittelbare Nähe zum Ortskern
Adresse: Biochemiestraße 23, 6250 Kundl
Raumaufteilung nach Bereichen/Zielgruppen:
Erdgeschoß
- Physiotherapeutisches Institut
- Gesundheits- und Sozialsprengel
- Tagesbetreuung
- Bücherei der Marktgemeinde Kundl
- Rezeption, Verwaltung, Küche
Erstes Obergeschoss
- Zwei Wohngruppen mit je 14 Zimmern und Terrasse
- Dienstzimmer mit diversen Nebenräumen
Zweites Obergeschoss
- Zwei Wohngruppen mit je 14 Zimmern und Terrasse
- Dienstzimmer mit diversen Nebenräumen
Erweiterungsmöglichkeit Wohnheim eine komplette Geschossfläche mit 28 Zimmern
31.07.2013
Verbandsausschussmitglieder:
BGM Kundl: Anton Hoflacher (Obmann)
BGM Breitenbach: Alois Margreiter
Vzbgm. Kundl: Michael Dessl (Ersatz: Thomas Unterrainer)
Vzbgm. Kundl: Albert Margreiter (Ersatz: Hannes Moser)
Vzbgm. Breitenbach: Valentin Koller
Überprüfungsausschuss:
GV Breitenbach Johann Schwaiger
GR Breitenbach Josef Gruber
GR Kundl Johann Krail
In seiner Gemeinderatssitzung vom 28. Oktober 2010 beschloss der Gemeinderat mehrheitlich (SPÖ, Bürgerliche Kundler Liste, Wirtschaft Kundl, Aktiv2000 und die Jungen) den Neubau des Wohn- und Pflegeheimes. Begleitend dazu wurde auch ein umfassendes Gesamtkonzept über das künftige Betreuungs- und Informationsangebot beschlossen.
Der Neubau des Wohn- und Pflegeheimes sorgte in der Marktgemeinde Kundl seit vielen Jahren für Diskussions und Gesprächsstoff. Nach umfangreichen Vorarbeiten lag nunmehr ein entscheidungsreifes Gesamtkonzept vor. Besonders erfreulich ist, dass bei der Ausarbeitung der Umfeldanalyse, der Bedarfserhebung, der Definition des künftigen Leistungsangebotes wie z. b. Kurzzeitpflege, Tagesbetreuung etc. alle jene aktiv mitgearbeitet haben, die man aus gutem Grund als „Experten“ bezeichnen darf: Ärzte, Vertreter des Gesundheits- und Sozialsprengels, Pflegende Angehörige, Bewohner und Mitarbeiter des Wohn- und Pflegeheimes, Bereiche der Tiroler Landesregierung sowie politisch Verantwortliche. Das neue Wohn- und Pflegeheim das in schöner, zentraler Lage auf dem sogenannten „Stögergrund“ errichtet wird, soll ca. 50 Betten umfassen, wobei die exakte Bettenanzahl noch abhängig vom Baukörper ist. Eine Größenverschiebung um 1 – 2 Betten ist durchaus noch denkbar. Um den steigenden Bedarf an „Kurzzeitpflegebetten“ gerecht zu werden, werden zusätzlich 3 Betten ausschließlich für diese Zwecke eingeplant. Mit der Verbesserung der räumlichen Situation wird auch eine weitere Qualitätsverbesserung erreicht, u. a. durch zusätzliche Räume für diverse Tages- und Beschäftigungsprogramme sowie durch das künftige Angebot der „Tagesbetreuung“ mit Hol- und Bringdienst. Im neuen Gebäudekomplex werden auch für den Gesundheits- und Sozialsprengel die notwendigen Räumlichkeiten eingeplant. Mit den Betreibern des PTI (Physiotherapeutischen Institut) wurden bereits Vorgespräche geführt. Trotz des so wichtigen Neubaus des Wohn- und Pflegeheimes lautet die künftige Herausforderung Ambulant vor Stationär. Wir wollen und müssen unseren gut funktionierenden Gesundheits- und Sozialsprengel noch mehr ausbauen und stärken und gezielt die vielen pflegenden Angehörigen entlasten. Jede Maßnahme, die es ermöglicht, dass ältere und pflegebedürftige Menschen länger zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung verbleiben können, ist zu begrüßen.
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